Das Bauprojekt im Überblick

Die Bauten des Ausbildungszentrums Sempach sind mehr als 50 Jahre alt. Nun sollen das Schulungsgebäude des Zivilschutzes rundum erneuert und das Verwaltungsgebäude ersetzt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 37,8 Millionen Franken.

Die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Zivil- und insbesondere im Bevölkerungsschutz erfordern eine moderne bauliche Infrastruktur für die Ausbildung sowie für den Einsatz- und Führungsstandort. Das bestehende Instruktionsgebäude soll hierzu umfassend erneuert und an die Anforderungen für einen zeitgemässen Unterricht angepasst werden. Das für eine Weiternutzung ungeeignete Verwaltungsgebäude, der «Pavillon» und die technische «Ausbildungsbaracke» sollen gemäss der Botschaft des Regierungsrates abgebrochen und durch funktionale Neubauten ersetzt werden.

Die Strategie des Zivilschutzes des Kantons Luzern sieht mittel- bis langfristig die Positionierung des AZ Sempach als Kompetenzzentrum für Bevölkerungsschutz vor. Sprich: Neben kantonalen und regionalen Zivilschutzorganisationen nutzen auch ausserkantonale Formationen, Polizeikorps, Feuerwehren, Rettungsdienste und technische Dienste das Areal.

Sonderkredit und Sanierungskosten

Die gesamten Baukosten belaufen sich auf 37,8 Millionen Franken. Der Sonderkredit von 30,3 Mio. CHF deckt den gesamten Neubauteil ab. Der Kostenanteil für die Sanierungen beträgt 7,5 Millionen Franken. Diesen Teil kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz sprechen. Die 37,8 Millionen Franken setzen sich also aus den Kosten für Neubau- und die Sanierung zusammen.

Das zweigeschossige Instruktionsgebäude wird wärme- und brandschutztechnisch sowie statisch auf den neusten Stand gebracht. Gleichzeitig werden Gebäudetechnik, Installationen und die Ausstattung ersetzt. Für diese Rundum-Erneuerung sowie für den Ersatzneubau des viergeschossigen Verwaltungsgebäudes ist – als Teil der Gesamtkosten von 37,8 Mio. Franken – ein Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken erforderlich. Dieser Teil des Vorhabens unterliegt der Volksabstimmung.

Das Instruktionsgebäude mit Baujahr 1971 dient der theoretischen Ausbildung. Für die Verpflegung der Kursteilnehmenden und der Besucherinnen und Besucher sowie bei Einsätzen stehen im Erdgeschoss eine Cafeteria mit Küche und ein Innenhof zur Verfügung. Das ebenfalls 1971 erstellte Verwaltungsgebäude war ursprünglich ausschliesslich als Unterkunft für Kursteilnehmende gedacht. Heute wird es mehrheitlich als Standort für Büros der Abteilung Zivilschutz genutzt.

Im obersten Geschoss befinden sich die Beherbergungszimmer mit separaten Duschen. Ein Verbindungsdach im Erdgeschoss dient der Erschliessung und wird in Pausen als gedeckter Aussenraum genutzt.